Spener in Frankfurt

Ein (fiktiver) Besuch Ph. J . Speners in Frankfurt

Szenische Darstellung von Jürgen Telschow

Aufgeführt beim Neujahrsempfang des Evangelischen Regonalverbandes Frankfurt am Main  
xivam  28. November 2004

Handelnde Personen:

Philipp Jakob Spener

Propst und Pfarrer in Berlin (1691-1705), weiland Generalsuperintendent und Oberhofprediger in Dresden (1686-1691), davor Pfarrer und Senior des Evangelisch-Lutherischen Predigerministeriums zu Frankfurt am Main (1666-1686), der Vater des Pietismus, hochdeutsch mit nordbadischem Akzent sprechend, schlanker und durchgeistigter Typ.

Elisabeth Kißnerin

Witwe und Geschäftsfrau, die für Eltern, Geschwister und Kinder sorgt, Vertraute Speners in seiner Frankfurter Zeit, Briefpartnerin bis zu seinem Tode, wohnhaft auf dem Markt im großen Paradies, gepflegtes Frankfurterisch sprechend, kräftiger, handfester Typ.

Die Bühne

Eine Frankfurter Stube um 1700, angedeutet durch drei Stellwände, geradezu eine Truhe, darauf zwei xxiBlumensträuße, darüber das Ölgemälde Speners; rechts und links an den Wänden Kupferstichportraits von Arcularius, Sondershausen, Schlosser und Ritter II.; in der

Mitte ein einfacher Tisch mit zwei Stühlen, einander gegenüber.

Beginn

Kißnerin betritt das Zimmer, hängt den Hut auf den Haken, nimmt den Umhang ab und hängt ihn daneben, zieht die Schuhe aus und stellt sie neben die Tür, zieht neue Schuhe an.

Kißnerin (dazu ironisch): Es is kaa Stadt uff der weite Welt, die so merr wie mei Frankfort gefällt. Da wohn ich nun hier im Paradies auf dem Markt und möchte ein paar frische Blumen für meinen Besuch haben. Also geh ich am Römerberg vorbei, die Neue Kräme hinauf, die Eschheimer Gaß entlang und kurz vorm Eschenheimer Turm nach rechts zur Eberhardtin, die in ihrem Gärtgen so schöne Blumen hat. Ein kleines Tütchen Kaffee-Bohnen, und schon bekomm ich diese schönen Nelken (zeigt den Strauß). Weiß und rot, ein richtiger Frankfurter Strauß. Aber sehn Sie mich an: schmutzige Schuhe, nasser Mantel. Ich sag Ihnen, die Neue Kräme; kein Pflaster, der Unrat vor der Haustür, Wasserspeier gießen das Regenwasser vom Dach auf die Straße und mitten in der Straße der Rinnstein, wo alles wegfließt. Einmal hin und zurück, und so sieht man aus. Nichts mit Paradies.

Kißnerin teilt die Blumen in zwei Sträuße und stellt sie in die Vasen unter das Spener-Bild. Dann ergreift sie das Staubtuch und staubt die Bilder ab.

Kißnerin ( während dessen): Und warum ? Weil ich heut so hohen Besuch bekomme, den Herrn Doktor Spener. Bald fünfzehn Jahre ist er jetzt von Frankfurt weg; viel hundert Menschen haben ihm damals das Geleit bis zum Riederhof gegebeni. Ging nach Dresden, dann nach Berlin. Aber unser Frankfurt hat er immer im Herzen behalten. Hat mir einhundert Briefe geschrieben. Jeder eine Predigt, wie wir unser Leben in die Hand unseres Heilands legen und den Fügungen Gottes folgen sollen. Hat mir sein Herz ausgeschüttet, seine Gedanken mitgeteilt und mich um Rat gefragt. Zu seiner Vertrauten in Frankfurt hat er mich gemacht. Immer wieder hat er hören wollen, wie es den Unseren geht, mehr als einhundert Personen hat er noch im Kopf. Dann durfte ich seine Bücher in Frankfurt und anderswo verteilen. Und Geld hat er mir immer wieder angewiesen, damit ich Armen helfen konnte, ganz besonders den Wormsern, den Flüchtlingen. Und nun will er doch noch einmal zu uns kommen.

Es klopft an der Tür und herein tritt Spener

Kißnerin (mit angedeutetem Knicks, etwas befangen): Der Herr Dr. Spener.

Spener(geht auf sie zu, reicht ihr beide Hände): Gnade und Friede unseres Jesu, herzlich geliebte Schwester in ihm. Hier bin ich.

Spener (sich umsehend): Wie denn das, Kißnerin? Prediger-Bilder in ihrer guten Stube, wo sie doch ...

Kißnerin: Ich weiß, ich weiß. Sie wollen mich daran erinnern, daß ich von unseren Predigern in Frankfurt nicht so viel halte. Aber genau das ist es.

Spener (betrachtet sein eigenes Bild): Auch noch ich. Und überhaupt ...

Kißnerin: Genau das, es soll mich jeden Tag erinnern, wie gut wir ´s hatten, als der Herr Dr. noch bei uns war, aber er hat uns ja verlassen.

Spener: Verlassen müssen ...

Kißnerin: Verlassen wollen, weil es ihm in Frankfurt nicht mehr gefiel.

Spener: Verlassen müssen. Weiß sie nicht noch, wie ich die Anfrage vom Kurfürsten in Dresden erhielt. Oberhofprediger und Generalsuperintendent sollte ich werden. Aber ich durfte mich doch gar nicht selbst entscheiden, ich mußte doch auf Gottes Ruf warten. War er es oder nicht ? Wie ich deshalb den ehrbaren Rat gebeten, er möge entscheiden? Wie der dies abgelehnt? Und wie ich dann andere Theologis befragt, die mir bestätigten, daß dies Gottes Ruf sei? Dem mußte ich mich dann doch fügen.

Und so leicht hat man es mir in Frankfurt ja auch nicht gemacht. Denke sie doch, wie lange ich kämpfen mußte - und kämpfen ist doch wirklich nicht meine Sache - bis anno 1679 endlich das „Armen-, Waisen- und Arbeitshaus” gegründet wurde. Mit Policey-Verordnungen sollte vorher die Not abgewendet werden. Als wenn ´s damit getan wäre, die Alten und die Kinder, die Bettler und die Tagediebe von der Zeil und von anderswo zu vertreiben. Jetzt arbeiten die, die arbeiten können, und für die anderen wird gesammelt.

Kißnerin: Aber der Herr Doktor hat mir doch mehrfach geschrieben, daß er nirgends wieder so viele Menschen um sich hatte, die zu ihm hielten, wie in Frankfurt; nicht in Dresden und nicht in Berlin.

Spener: Übrigens kommt demnächst der ehrbare Herr Koppe, Ratsherr in Berlin, nach Frankfurt, um sich das Waisenhaus anzusehen und sich kundig zu machen. Er war einer, der vor einigen Jahren an der Gründung des Großen Friedrich-Hospitals mitgewirkt hat. Vielleicht kann die liebe Schwester sich seiner annehmen.

Kißnerin: Aber gerne.

Nach einer kleinen Pause, Spener wendet sich dem Bild von Arcularius zu.

Spener: Ja, Ja der Dr. Arculariusii, mein Nachfolger.

Kißnerin (nachahmend): Ja, ja der Dr. Arcularius. Wie haben sie ihn geschätzt und überall für ihn gut gesagt. Und dann zeigte sich, daß er uns gar nicht hold war und daß auch der Rat den Unseren das Leben schwer machte.

Spener: Aber seine Bußpredigten waren dem Rat ja nun wirklich nicht genehm; so wenig wie meine damals gegen die Sonntagsarbeit, gegen Kleiderluxus und Trunksuchtiii. Und mit welchem Eifer hat er gegen die Franzosen gepredigt hat, wegen der Verwüstungen in der Pfalziv.

Nach einer kleinen Pause wendet er sich dem Bild von Schlosser zu.

Spener: Der Herr Ludwig Schlosserv.

Kißnerin: Der Stiefbruder vom Dr. Arcularius, auch einer von den Rechtgläubigen.

Spener: Aber einige schöne Lieder hat er verfaßt.

Nach einer kleinen Pause, wendet sich dem Bild von Sondershausen zu.

Spener: Hm, der Herr Sondershausenvi.

Kißnerin: Auch einer von denen, denen man nicht vertrauen kann.

Spener: Aber, aber.

Nach einer kleinen Pause, wendet sich dem Bild von Ritter zu.

Spener: Hm, und der Herr Johann Balthasar Rittervii, der französische Prediger, der das französische Gesangbuch herausgegeben hat. - Aber Kißnerin, ich frag Sie noch einmal, warum diese Bilder alle?

Kißnerin: Weil mir der Anblick dieser anderen immer vor Augen führt, was wir an dem Herrn Doktor verloren haben.

Spener: Liebe Kißnerin, „wer gut oder böse sei, urteilen wir nicht nach dem Leben sondern nach dem sie in der Lehr mit uns einig oder nicht eins sind”viii. Ist das vielleicht richtig?

Spener setzt sich an den Tisch, die Kißnerin gegenüber.

Spener: Ja, die alte Zeit und unsere Freunde. Der Herr Dr. Schützix ....

Kißnerin: singt die 1. Strophe von „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut”.

                                                                                                                              Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut,
                                                                                                                              dem Vater aller Güte,
                                                                                                                              dem Gott, der alle Wunder tut,
                                                                                                                              dem Gott, der mein Gemüte
                                                                                                                              mit seinem reichen Trost erfüllt,
                                                                                                                              dem Gott, der allen Jammer stillt.
                                                                                                                              Gebt unserm Gott die Ehre!

Da war er noch wer, als er dieses schöne Lied geschrieben hat. Hat den Herrn Doktor dazu gebracht, unsere Collegien abzuhalten.

Spener: Collegia pietatis.

Kißnerin: Sie beide - haben auch uns einfache Leute ernst genommen, haben uns und den Kindern den Glauben erklärt und uns nach unserer Meinung gefragt. Haben uns zusammengebracht, den Herrn Dr. iuris Schäffer und den Herrn Bandeiner, den Kollerstopper auf der Eschheimer Gaß, den Herrn von Holtzhausen und die Frau Benckerin, die päpstische Buchführerin, hohe Herren und einfache, und vor allem Frauen, Frauen zum ersten Mal in unserer Kirchex. Nur mitreden durften wir Frauen zuerst nicht. Aber dann haben das einige selbst in die Hand genommen, wie das gnädige Fräulein von Merlau.

Spener: Ja, was habe ich ihm vertraut, dem Dr. Schütz, und dann hat er sich immer mehr abgesondert, mit den anderen, den sogenannten Saalhofpietisten, auch der Frau von Merlau; haben gemeint, daß auch wir nicht fromm genug und deshalb ihrer nicht mehr würdig seien; ist deshalb schließlich nicht mehr zum Tisch des Herrn gegangen und hat sich nicht von einem ordentlichen Prediger begraben lassen.

Kißnerin: Ich hab ´s ja gewußt, ich hab ´s ja gewußt. Eben noch hat der Herr Doktor gesagt, ich soll die Menschen nach ihrem Tun beurteilen, nicht nach ihren Worten, wie früher auch ...

Spener: Praxis pietatis, tätiges Christentum.

Kißnerin: Hat der Herr Dr. Schütz die Menschen nun danach beurteilt, was sie tun oder ob sie mit ihm in der Lehr übereinstimmen? Ist das nun nicht das Gegenteil von dem, was der Herr Doktor sagt? Ist das nicht wie ... wie bei den Rechtgläubigenxi?

Spener schweigt

Kißnerin: Auch die Sache mit Amerika. Hat er nicht, nach dem der Herr William Pennxii bei uns gewesen, gleich mit anderen die Frankfurter Compagnie gegründet? Geld haben sie gesammelt und Grundstücke gekauft, in Pennsylvanien, wo heute Philadelphia steht? Wollten abgesondert von den anderen leben und Christen sein, wie sie es verstanden. Der Schütz und der Lersner und die anderen. Auch der Herr Doktor war nicht abgeneigt.

Spener: Geliebte Schwester, sie weiß doch, daß ich mich dann anders geäußert habe: „Meine Gedanken sind, allezeit zu bleiben, wo uns der Herr hinführt, und wie lange er uns daselbst lässet; zu gehen, wenn er uns zu gehen heißt.”xiii.

Kißnerin: Genau das wollten die doch auch nur. Aber ist ja nichts draus geworden.

Spener: Und habe ich nicht auch gesagt, daß der Teufel in Pennsylvanien auch nicht milder sei als in Europaxiv? Ich wollte immer Zusammen sein über der Bibel, in der heiligen Kirche, aber nicht außerhalb.

Kißnerin: Irgendwo haben sie doch Recht gehabt, wenn ich so sehe, wie bei uns die hohen Herren leben und regieren, die adligen Herren von Alten-Limpurg und Frauenstein. Regieren die Stadt, geben mehr Geld aus, als die Stadt einnimmt, und bringen unser Frankfurt in finanzielle Bedrängnis. E Vetter im Rat mecht fünf zu grad. Und auch der teure Dr. Lutherus hat Recht gehabt, als er sagte, Frankfurt sei das rechte Goldloch, wo alles in Deutschland sauer Verdiente ins Ausland fließt. Hat sich was geändert? Viel Geld wird auch heute in Frankfurt zusammengebracht; die Verwalter leben gut, vor allem die ganz oben, aber bei den kleinen Leuten fehlt ´s. Diebstahl ist das, Diebstahl!

Spener erhebt sich: Aber Kißnerin. Denke sie doch an das siebente Gebot -Du sollst nicht stehlen-. „Es gibt zwei Arten: der öffentliche Diebstahl, der mit Raub oder sonst in der Welt bekanntem Entwenden geschieht; sodann der feinere Diebstahl, der in einer Ungerechtigkeit besteht, die nicht erkennbar ist oder in der Welt nicht für Diebstahl geachtet wird.”xv

Kißnerin (nachdenklich): Sehr kompliziert.

Spener: Ist es. „ Kann man auch Diebstahl an sich selbst begehen? Ja freilich, mit Faulheit, wenn man durch seine Arbeit das nicht erwerben will, was Gott uns bescheren wollte. Oder an der Obrigkeit. Wenn man der Obrigkeit nicht das gibt, was ihr zusteht, sondern ihr dasselbe vorenthält oder heimlich kürzt ....”xvi

Kißnerin: Die Steuern?

Spener: Ja, „auch, wenn die Armen Almosen mißbrauchen, diese ohne Not suchen, mit Drängen abzwingen wollen und liederlich verzehren.”xvii

Kißnerin: Schon recht, wenn sie dafür Branntwein kaufen und sich betrinken. Aber, was ist mit der Obrigkeit?

Spener: „Wenn die Obrigkeit die Untertanen mit allzu schwerer, unnötiger Last und Auflage drückt, die Gerechtigkeit verkauft um Geschenke und Gaben, unnötige Kriege führt und Verwüstungen des Landes anrichtet”xviii und so weiter. Das ist auch Diebstahl.

Kißnerin erhebt sich ebenfalls: Gut gesprochen, Herr Doktor, aber so ist es zu allen Zeiten, nicht nur heute. Doch was ändert der Herr Doktor, wenn er das sagt und schreibt? Nichts. Und deshalb wird es wieder einen Aufstand geben in Frankfurt, wie weiland beim seligen Fettmilchxix. Wenn sich nichts ändert. Sein Kopf hängt noch am Brückenturm, aber das nächste Mal werden es die Bürgeroffiziere sein. Die werden es klüger angehen und mehr Erfolg haben. Was sagt denn der Herr Doktor dazu? Gewe se ´s nur von sich.

Spener: Liebe Kißnerin. Sie weiß doch, daß ich ein Mann der Kirche bin und kein politicus. Deshalb geht es darum, daß die Kirche sich ändere und der einzelne Christ. Dies ist mein Amt. Weiß sie nicht mehr, was ich anno 1675 in der Pia desideria geschrieben habe?

  1. Wir wissen, daß wir von Natur nichts Gutes an uns haben, sondern soll etwas Gutes an uns sein, so muß es von Gott in uns bewirkt werden. Deshalb muß Gottes Wort besser unter die Menschen gebracht werden.xxEs wäre wohl geraten, wenn neben den gewöhnlichen Predigten noch auf andere Weise die Leute weiter in die Schrift eingeführt würden. Mit privater Bibellese, mit Bibelstunden, mit Versammlungen wie zur Zeit der Apostelxxi.

  2. Daneben ist noch ein anderes zu nennen, die Aufrichtung und fleißige Übung des Geistlichen Priestertums aller Gläubigen. Denn Petrus redet nicht allein mit den Predigern, wenn er sagt, Ihr aber seyd das königliche Priestertum. Er redet mit allen Christen, dem Familienvater, der Hausfrau, dem Prediger und der Obrigkeit, mit allenxxii.

  3. Dazu gehört auch, daß man den Leuten wohl einpräge und sie dahin gewöhne, daß es mit dem Wissen in dem Christentume nicht genug sei, sondern es vielmehr in der praxi bestehe. Sonderlich aber unser lieber Heiland zum öfteren uns die Liebe als das rechte Kennzeichen seiner Jünger anbefohlen hatxxiii.

Beide setzen sich wieder.

Kißnerin: Fromme Wünsche .... „Pia desideria: Oder herzliches Verlangen nach gottgefälliger Besserung der wahren Evangelischen Kirchen sampt einigen dahin einfältig abzweckenden Christlichen Vorschlägen.” So hieß die Schrift doch. Aber Herr Doktor, was hat das mit unserm täglichen Leben zu tun?

Spener: Alles, liebe Kißnerin, alles. Denn der Zustand der Kirche ist es, von dem alles abhängt. Das andere wird sich finden. - Aber so ganz unrecht hat sie auch nicht. Ich habe in meinem Leben über den Zustand der Kirche genug getrauert, wenn ich aber sterbe, gehe ich in die himmlische Kirche ein; und so will ich dereinst in einem weißen Sterbekleide und in einem weißen Sarg beerdigt sein, zum Zeichen, daß ich sterbe in der Hoffnung auf eine Besserung der Kirche auf Erden.

Kißnerin: So weit ist es aber noch nicht.

Spener: Es ist nicht mehr lange hin, liebe Kißnerin. Ich spür es an meiner gebrechlichen Hütte. Die Kraft läßt nach, die Finger wollen nicht mehr schreiben. Es geht nur noch ganz langsam, und die Buchstaben werden immer kleiner. Es ist nicht mehr lange hin.

Spener erhebt und verbeugt sich zum Abschied, sie begleitet ihn zur Tür.

Spener: Ich muß gehen. Gnade und Friede, herzlich geliebte Schwester in dem Herren, sei mit Euch.

Spener (im Gehen): „Wie viel fröhlicher würde ich sterben, wenn ich mein liebes Frankfurt aufs beste versorgt wissen solltexxiv.

Ende.

Die beiden Blumensträuße werden den beiden Schauspielern überreicht.

   

Anmerkungen

i

Dechent, Bd. II:, S. 102 unter Berufung auf die Schusterchronikii

Arcularius, Johann Daniel Dr. theol. ( 1650 - 1710), 1686 - 1710 Pfarrer und Senior in Frankfurt a.M.  iii Proescholdt, a. a. O. S.21

iv

Nach Dechent, S. 110, der Anlaß:1679: Frankreich annektiert große Teile von Elsaß und Lothringen, 1681: Fr. besetzt Straßburg, 1685: Aufhebung des Edikts von Nantes, Flucht der Hugenotten, 1688-97: Fr. verwüstet die Pfalz.v

Schlosser, Ludwig Heinrich (1663 - 1723), 1697 - 1723 Pfarrer in Frankfurt a. M.vi Sondershausen, Johann Conrad (1632 - 1704), 1663 - 1665 Pfarrer in Bornheim, 1665 - 1704 Pfarrer in Frankfurt a.M. - Sachsenhausen.

vii

Ritter, Johann Balthasar (1645 - 1719), 1673 - 1716 französischer und deutscher Prediger an den Weißfrauenkirche für niederländische und französische Reformierte.viii

Spener, Pia desideria, nach Aland/Köster, S. 122ix

Schütz, Johann Jakob, 1640 - 1690x

Namen aus einem Schreiben Speners an Elisabeth Kißner vom 11. November 1702, in dem er sich nach dem Wohlergehen von etwa einhundert namentlich genannten Frankfurtern erkundigt.xi

Rechtgläubige = lutherische Orthodoxiexii

Begründer der Quäkerxiii

nach Dechent, S. 95  nach Proescholdt, a.a.O. S. 23

xv

Spener, Katechismus, Ziff. 268xvi

Spener, Katechismus, Ziff. 265xvii

Spener, Katechismus, Ziff. 270xviii

Spener, Katechismus, Ziff 271xix

Fettmilch, Vincenz, Lebküchler, Anführer des Aufstands von 1614xx

Pia Desideria, Aland/Köster, S. 192  Pia Desideria, Aland/Köster, S. 194

xxii

Pia Desideria, Aland/Köster, S. 202xxiii

Pia Desideria, Aland/Köster, S. 208xxiv

Schreiben Speners an Elisabeth Kißner vom 15. Februar 1704

Literatur

Kurt Aland, Beate Köster, Hrsg. Die Werke Philipp Jakob Speners, Studienausgabe, Band I: Die Grundschriften, Teil 1. Brunnen Verlag Gießen, 1996

Helmut Appel. Philipp Jacob Spener. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin, 1964

Herrmann Dechent. Ein Besuch bei Senior Spener. In: Ich sah sie noch, die alte Zeit, Hrsg. Jürgen Telschow. Evangelischer Regionalverband Frankfurt am Main, 1985

Herrmann Dechent. Der Abschied Dr. Philipp Jacob Speners von Frankfurt a.M. In: Ich sah sie noch, die alte Zeit, Hrsg. Jürgen Telschow. Evangelischer Regionalverband Frankfurt am Main, 1985

Herrmann Dechent. Kirchengeschichte von Frankfurt am Main seit der Reformation, II. Band. Kesselringsche Hofbuchhandlung, Leipzig u. Frankfurt a. M., 1921

Frankfurter Historische Kommission. Frankfurt am Main, Die Geschichte der Stadt in neun Beiträgen. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen, 1991

Andreas Hansert u.a. Aus auffrichtiger Lieb vor Franckfurt, Patriziat im alten Frankfurt. Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, 2000

Joachim Proescholdt. Philipp Jakob Spener - Vater des Pietismus. In: Evangelische Persönlichkeiten in Frankfurt am Main, Schriftenreihe des Evangelischlutherischen Predigerministeriums Frankfurt am Main, Heft 3. Evangelischer Regionalverband Frankfurt am Main, 1995.

Speners Katechismuserklärung. Missionsverlag Bielefeld, 1984

Philip Jakob Speners Briefe an Anna Elisabeth Kißner. Abschrift im Archiv des Evangelischen Regionalverbandes

Jürgen Telschow, Elisabeth Reiter. Die evangelischen Pfarrer von Frankfurt am Main, 2. Aufl. Evangelischer Regionalverband Frankfurt am Main, 1985.1

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